York Höller - Klaviermusik

"Das Faszinierende an York Höllers Klaviermusik ist ihr extremer Abwechslungs- und Farbenreichtum, ihr komplexer und doch für jeden Hörer verstehbarer Aufbau und - man gestatte dem Autor einen für die Neue Musik nur selten gebrauchten Begriff - ihr Unterhaltungswert… Seine Klaviermusik fügt sich geradezu nahtlos an die Tradition der romantischen und impressionistischen Klaviermusik und ist doch Neue, ja avantgardistische Musik voll sprühender neuer Ideen." ( Piano News)


5 STÜCKE (1964) (Schott)

UA: Köln, Musikhochschule, York Höller

"Ganz der Ausdruckswelt der 2. Wiener Schule verpflichtet zeigen sich noch die 12-tönigen "Fünf Stücke für Klavier" (1964), deren expressiv verdichteter Aphorismus nie akademisch klingt." (FonoForum)


DIAPHONIE (1965)

für zwei Klaviere (Boosey)

UA: Berlin, Akademie der Künste, Gundel Deckert und Raymund Haveneth

"Eine nicht minder erstaunliche Reife des Ausdrucks und die Brillanz strukturell integrer Klangsinnlichkeit sind auch der frühen "Diaphonie für zwei Klaviere" (1965) zu einen: "Reverenz an das ehemalige Idol Bartók, die das Einleitungsmotiv aus der "Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug" zur Zwölftonreihe ergänzt, aber vor allem Auseinandersetzung mit dem Serialismus, die technisch zwar Höllers Darmstadt-Erlebnisse widerspiegelt, aber eher Emotionen, Farben und dramatische Analogie- und Kontrastbildungen bietet als punktuellen Tonhöhen-Brei." (FonoForum)


1. SONATE ( SONATE INFORMELLE ) (1968) (Breitkopf)

UA: Leverkusen, Forum, Alfons Kontarsky

"Die erste Sonate, als "Sonate informell" bezeichnet, stellt einen kritischen Reflex auf die Praktiken des Serialismus dar und öffnet sozusagen ein Tor zu größerer Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber den einst progapierten Normen. Dieser wohl bedachte Argwohn prägt seither Höllers ganzes Schaffen und beflügelt seine schöpferische Fantasie insbesondere bei Farb- und Klangauslotungen." (Kölner Stadt Anzeiger)


2. SONATE (HOMMAGE À FRANZ LISZT) (1986) (Boosey)

UA: Frankfurt, Alte Oper, Ueli Wiget

"Höller, konstruktiv, hat hier mit klarem Blick für die bei Beethoven bereits deutlich verdichtete Prozessualisierung speziell der Durchführungs- und Coda-Abschnitte konsequent weitergedacht und konsequent einen Satztyp entwickelt, der, unter Kappung der vorbereitenden Themenaufstellung ("Exposition") vom ersten Moment an Durchführung und damit turbulenter Prozess wird.

 

Im frappierenden Gegeneinander chromatisch gestauchter Partikel, sowohl aus Liszts Klavieretüde "Feux follets" (die allgemein als eines der schwierigsten Klavierstücke zählt) als auch aus dem späten "Unstern" entwickelte Höller ein staunenswert überschaubares, achtteiliges, durchstrukturiertes Gebilde." (Frankfurter Rundschau)

 

"... a fascinating work... Highly expressive in its use of colour and contrast..." (The Musical Times)


3. SONATE (2010) (Boosey)

UA: Essen, Philharmonie, Fabio Martino

"Höller, der zu den wichtigsten Komponisten der Gegenwart gehört, schuf mit seiner prächtigen 3. Klaviersonate eine Musik von kristallin anmutender Faktur und Klanglichkeit." (Bayerischer Rundfunk)


PARTITA (HOMMAGE À Bernd Alois Zimmermann) (1996)

für zwei Klaviere (Boosey)

UA: Essen, Klavierfestival Ruhr, Elena Bashkirova und Brigitte Engerer

"Die Bernd Alois Zimmermann gewidmete "Partita für zwei Klaviere" (1996) schließlich moduliert im Gewand struktureller Archetypen, dem "Geist Bachs und Debussys verpflichtet", eine 23-tönige Klanggestalt zwischen Lyrismus und rasender Polyrhythmik zu immer neuen Formen." (FonoForum)


MONOGRAMME (1995-2003)

14 Charakterstücke für Klavier (Boosey)

UA: Dortmund, Klavierfestival Ruhr, Tamara Stefanovich


SOLO PLAY (2009)

für Klavier solo (Boosey / Bärenreiter)

UA: Essen, Klavierfestival Ruhr, Tamara Stefanovich


DUO PLAY (2009)

für Klavier zu vier Händen (Boosey / Bärenreiter)

UA: Essen, Klavierfestival Ruhr, Tamara Stefanovich und Pierre Laurent Aimard


Doppelspiel (2010)

fünf Stücke für Klavier zu vier Händen (Boosey)

UA: Essen, Klavierfestival Ruhr, Tamara Stefanovich und Fabian Müller


Für Tamara (2013)

für Klavier solo (Boosey)

UA: Essen, Klavierfestival Ruhr, Tamara Stefanovich